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Was ist ein MOPA-Laser: Alles, was du wissen musst

Interessierst du dich für Lasergravurmaschinen? Dann hast du bestimmt schon vom MOPA-Laser gehört. Sie sind bekannt für ihre überlegenen Fähigkeiten beim Gravieren und Markieren von Metall. Aber was steckt im Inneren eines MOPA-Lasers, das ihn so besonders macht? Worin unterscheidet er sich von typischen Faserlasern auf dem Markt?

In diesem Blog erklären wir alles über MOPA-Laser – vom grundlegenden Konzept und Funktionsprinzip bis hin zu den Bereichen, in denen sie besonders stark oder schwach sind.

Wir werden auch untersuchen, wie sich MOPA im Vergleich zu anderen gängigen Lasertypen schlägt, damit du seine praktischen Vorteile besser verstehst.

In diesem Artikel

  • MOPA-Laser: Grundlegendes Konzept, das du kennen solltest
  • Wie funktioniert ein MOPA-Laser?
  • Vorteile und Nachteile
  • Worin unterscheidet sich der MOPA-Laser von anderen Lasern
  • Anwendungen des MOPA-Lasers
  • xTool F2 Ultra – der ultimative MOPA-Lasergravierer
  • Schlusswort

MOPA-Laser: Grundlegendes Konzept, das du kennen solltest

Um die Architektur eines MOPA-Lasers zu verstehen, musst du zuerst begreifen, wie Lasergravurgeräte auf grundlegender Ebene funktionieren. Ein Laserstrahl wird erzeugt, indem Licht in einem speziellen Material namens Verstärkungsmedium verstärkt wird. Bei herkömmlichen Lasern gibt es oft einen Kompromiss zwischen Leistung und Kontrolle. Wenn du zum Beispiel die Leistung erhöhst, kannst du Pulsform und -dauer oft nicht mehr genau steuern.  Aber MOPA ändert das.

MOPA steht für Master Oscillator Power Amplifier – also Masteroszillator-Leistungsverstärker. Der Name beschreibt den zweistufigen Prozess der Lasererzeugung: Der Masteroszillator erzeugt einen Laserstrahl mit geringer Leistung und definierten Eigenschaften, der Leistungsverstärker verstärkt diesen Strahl, ohne seine ursprünglichen Eigenschaften zu verändern.

Klingt immer noch etwas technisch? Einfach gesagt ist MOPA eine besser kontrollierbare Version eines Faserlasers. Du kannst steuern, wie schnell er pulsiert, wie stark er ist und wie lange jeder Puls dauert. Diese präzise Steuerung macht MOPA-Laser fähig zu Aufgaben, bei denen andere Laser scheitern – zum Beispiel Farblasern auf Metall oder dünnem Kunststoff.

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Wie funktioniert ein MOPA-Laser?

So funktionieren MOPA-Laser – hier sind die grundlegenden Schritte:

Phase 1: Erzeugung des Ausgangspulses (Masteroszillator)

Der Prozess beginnt im Masteroszillator, in der Regel eine Laserdiode oder ein Faserlaser mit geringer Leistung. Diese Komponente erzeugt den anfänglichen Laserstrahl, den sogenannten Ausgangspuls.

Phase 2: Elektronische Steuerung der Pulsparameter

Der Masteroszillator in einem MOPA-System wird durch elektronische Signale angesteuert und ermöglicht die vollständige Kontrolle über:

- Pulsdauer (kurz oder lang, z. B. 2–500 ns)

- Wiederholrate (normalerweise von 20 kHz bis 1 MHz)

- Ausgangsfrequenz und Pulsenergie

Phase 3: Signalverstärkung (Leistungsverstärkerstufe)

Der Ausgangspuls gelangt dann in den Leistungsverstärker, in der Regel eine mit Ytterbium dotierte Faser, die die Leistung des Strahls erheblich verstärkt – ohne die Pulsform oder -qualität zu verändern.

mopa laser definition

Phase 4: Emission des Hochleistungs-Laserstrahls

Nach der Verstärkung besitzt der finale Laserstrahl nun eine hohe Energie, behält jedoch das vom Masteroszillator definierte Timing und die Struktur bei. Der Strahl verlässt die Maschine und wird über Optiken auf das Werkstück gerichtet.

Phase 5: Materialbearbeitung

Der Strahl interagiert mit dem Material entsprechend der gewählten Pulseinstellungen:

- Kurze Pulse erzeugen scharfe Markierungen mit geringer Wärmeeinwirkung

- Längere Pulse oder hohe Wiederholraten können Farbergebnisse erzeugen oder mehr Material abtragen

Vorteile und Nachteile

Wie jede andere Lasertechnologie hat auch der MOPA-Laser seine eigenen Vor- und Nachteile. Hier ein genauerer Blick auf beide Seiten.

Vorteile des MOPA-Lasers

- Einstellbare Pulsdauer: Die Pulsdauer eines MOPA-Lasers kann zwischen 2 und 500 ns eingestellt werden, was eine angepasste Bearbeitung empfindlicher Materialien ohne Beschädigung ermöglicht.

- Hoher Kontrast und gute Lesbarkeit: Er erzeugt klare, kontrastreiche Markierungen auf Kunststoffen und Metallen für bessere Lesbarkeit.

- Farbliche Markierung: Das Einfärben von Metall erfordert präzise Anpassung von Leistung und hohen Frequenzen. Dank der kontrollierten Steuerung ist Farblasern auf verschiedenen Metallen möglich.

- Geringer Wartungsaufwand und lange Lebensdauer: Wie herkömmliche Faserlaser erfordern MOPA-Laser wenig Wartung, haben eine lange Lebensdauer (bis zu 100.000 Stunden) und nutzen Luftkühlung.

Nachteile des MOPA-Lasers

- Höherer Preis: Aufgrund ihrer fortschrittlichen Technologie sind MOPA-Laser in der Regel teurer als Q-switched-Faserlaser.

- Langsamere Farblasur: Farblasern erfordert hohe Frequenzen und minimale Überlappung, was den Prozess im Vergleich zur Standardmarkierung verlangsamen kann.

Worin unterscheidet sich der MOPA-Laser von anderen Lasern

In der Regel werden Lasertypen nach dem verwendeten Verstärkungsmedium eingeteilt – also dem Material, das das Licht verstärkt. Faser-, CO₂- und Diodenlaser sind gängige Varianten in Desktop-Lasermaschinen. MOPA gehört zwar ebenfalls zu den Faserlasern, unterscheidet sich aber in einigen Punkten von den Standardmodellen.

Hier ein schneller Überblick, wie sich MOPA im Vergleich zu anderen schlägt. So kannst du besser erkennen, wann MOPA die bessere Wahl ist.

MOPA vs Faserlaser (Q-switched-Laser)

MOPA ist eine Art Faserlaser, da er dasselbe Verstärkungsmedium verwendet. Wenn hier jedoch von „Faserlasern“ die Rede ist, ist meist die Q-switched-Variante gemeint, die in den meisten Desktop-Lasermaschinen üblich ist.

Der größte Unterschied zwischen Standard-Faserlasern und MOPA liegt in der Pulssteuerung. Q-switched-Faserlaser haben eine feste Pulsdauer, meist etwa 120 ns. MOPA-Laser hingegen bieten variable Pulsdauern von 2 bis 500 ns. Auch die Pulsfrequenz ist bei herkömmlichen Faserlasern auf 20–100 kHz begrenzt, während MOPA von 20 kHz bis 1 MHz arbeiten kann.

Diese Pulsflexibilität verschafft MOPA einen großen Vorteil – besonders beim Gravieren dünner oder hitzeempfindlicher Materialien wie Kunststoff, bei denen Standard-Faserlaser zu Verbrennungen führen könnten. Außerdem sind MOPA-Systeme in der Regel wartungsärmer und haben oft eine längere Lebensdauer als herkömmliche Q-switched-Faserlaser.

MOPA vs Diodenlaser

Diodenlaser gehören zu einer völlig anderen Klasse. Sie nutzen eine Lichtquelle auf Halbleiterbasis, arbeiten mit einer anderen Wellenlänge und haben meist eine geringere Ausgangsleistung. Sie eignen sich am besten für organische Materialien wie Holz, Leder, Papier und Textilien oder für flache Gravuren.

Im Vergleich dazu bieten MOPA-Laser deutlich höhere Leistung und Strahlintensität, was sie ideal zum Markieren und Gravieren von Metallen und harten Materialien macht. Während Diodenlaser in günstigen oder Einsteiger-Lasermaschinen beliebt sind, gelten MOPA-Laser als Premiumlösung – sowohl in Bezug auf Preis als auch Leistung.

MOPA vs CO₂-Laser

CO₂-Laser verwenden eine gasgefüllte Röhre und emittieren Licht mit einer Wellenlänge von 10,6 µm, was sich hervorragend für nichtmetallische Materialien wie Holz, Acryl, Glas, Leder und Gummi eignet. Sie können jedoch keine blanken Metalle gravieren, es sei denn, es wird eine spezielle Beschichtung verwendet, da das meiste Laserlicht dieser Wellenlänge einfach von Metalloberflächen reflektiert wird.

MOPA-Laser sind speziell für Metalle und Kunststoffe konzipiert. Für Materialien wie Holz oder transparentes Acryl sind sie ungeeignet – hier sind CO₂-Laser die bessere Wahl.

Tabellenüberschrift 0MOPA-LaserQ-switched-FaserlaserDiodenlaserCO₂-Laser
PulsdauerEinstellbar (2 bis 500 ns)Fest (80 bis 120 ns)FestFest
Wellenlänge~1064 nm~1064 nm~810–980 nm~10,6 µm
HauptanwendungMarkieren/Gravieren von Metallen und KunststoffenTiefengravur auf MetallenGravur weicher MaterialienGravur von Nichtmetallen (Holz, Acryl)
FarbgravurJaJaNeinNein
Lebensdauer (Stunden)Bis zu 100.00030.000 bis 50.000>10.00025.000 – 45.000
KostenTeurerRelativ teuerAm günstigstenVariiert

Anwendungen des MOPA-Lasers

MOPA-Laser sind äußerst vielseitig und werden aufgrund ihrer Präzision und Flexibilität in verschiedenen Branchen eingesetzt. Zu den wichtigsten Anwendungen gehören:

Farbmarkierung

Eine der herausragenden Eigenschaften von MOPA-Lasern ist ihre Fähigkeit, leuchtende Farben auf Metallen wie Edelstahl und Titan zu erzeugen. Durch Anpassung der Pulsdauer und Frequenz bilden sich dünne Oxidschichten auf der Metalloberfläche, die Interferenzfarben erzeugen. Diese Technik wird häufig in der Schmuckherstellung, Uhrenindustrie, Markenkennzeichnung und Luxusverpackung eingesetzt.

color engraved cup with mopa laser

Schwarzmarkierung

MOPA-Laser eignen sich auch hervorragend zur Erzeugung tiefschwarzer Markierungen auf eloxiertem Aluminium, wie es häufig in der Elektronik und bei Consumer-Geräten verwendet wird. Diese nicht reflektierende Markierung ist ideal für Smartphones, Tablets, Laptops und Zubehör, bei denen Zertifizierungen oder eindeutige Kennzeichnungen erforderlich sind.

Markierung medizinischer Geräte

Im medizinischen Bereich benötigen Geräte und chirurgische Instrumente biokompatible und sterile Markierungen. MOPA-Laser erzeugen hochkontrastreiche, korrosionsbeständige Markierungen, die wiederholte Passivierungen und Sterilisierungen überstehen.

Laserablation

MOPA-Laser können auch zur Laserablation eingesetzt werden, also zum kontrollierten Entfernen von Farbe oder Beschichtungen von Oberflächen. Ein bekanntes Beispiel ist die Tag-/Nacht-Markierung in der Automobilindustrie, bei der Farbe gezielt von hinterleuchteten Paneelen entfernt wird, um Licht hindurchzulassen.

Schmuck

Für Gravuren auf Gold, Silber, Platin und anderen Metallen bieten MOPA-Laser hohe Präzision und die Möglichkeit, individuelle Designs oder Farbakzente zu erstellen. Auch bunte Bilder oder Porträts können auf Schmuck graviert werden.

mopa laser made jewelry

Präzises Schneiden dünner Metalle

Obwohl sie nicht für das Schneiden von dickem Material ausgelegt sind, können MOPA-Laser dünne Metallbleche (z. B. Edelstahl, Messing oder Kupferfolien) präzise schneiden. So lassen sich z. B. individuelle Anhänger, Typenschilder, Elektronikbauteile oder Schablonen herstellen.

xTool F2 Ultra – der ultimative MOPA-Lasergravierer

Wenn du überlegst, dir einen MOPA-Laser anzuschaffen, ist der xTool F2 Ultra zweifellos eine der fortschrittlichsten Optionen auf dem Markt. Es ist die weltweit erste Maschine, die einen leistungsstarken 60W-MOPA-Faserlaser mit einem 40W-Diodenlaser kombiniert – du bekommst also das Beste aus beiden Welten.

Das 60W-MOPA-Lasermodul ist für Metalle zuständig, während der Diodenlaser nichtmetallische und organische Materialien wie Holz, Leder, Acryl und mehr bearbeitet. Du kannst nicht nur Metalle gravieren – mit MOPA stehen dir über 100 Farbvarianten offen, darunter Farbverläufe, Töne und sogar holografische Effekte auf Edelstahl.

Auch die Geschwindigkeit ist beeindruckend: Der F2 Ultra kann mit bis zu 15.000 mm/s gravieren – eine Geschwindigkeit, die sonst nur bei großen Industriemaschinen zu finden ist.

Du brauchst tiefe Gravuren oder geprägte Texturen? Der F2 Ultra meistert das problemlos. Er kann auch Metall schneiden – bis zu 2 mm Edelstahl in einem Durchgang und Holz mit einer Stärke von bis zu 23 mm.

Was diese Maschine noch intelligenter macht, ist ihr KI-gestützter Workflow. Zwei 48-MP-Kameras dienen als „Augen“ des Systems und erfassen deinen Arbeitsbereich in Echtzeit. Sobald du dein Design hochlädst, erkennt die Software automatisch das Motiv, passt es an und wendet die richtigen Einstellungen an – inklusive Farbgravurparametern, die manuell sonst aufwendig zu konfigurieren wären.

Der F2 Ultra bleibt kompakt und folgt der Designphilosophie der F-Serie. Er bietet eine Arbeitsfläche von 220 x 220 mm, die mit dem Förderband-Zubehör auf bis zu 220 x 500 mm erweitert werden kann. Das Förderband ermöglicht außerdem die Stapelgravur – du kannst also mehrere Objekte auf einmal gravieren, ideal für Serienproduktionen.

Die Maschine ist vollständig geschlossen und hält schädliche Dämpfe zurück. Ein spezielles Abluftsystem sorgt für eine schnelle und sichere Belüftung. Der halbtransparente Deckel ermöglicht Sicht während des Betriebs und verhindert gleichzeitig Lichtaustritt. Außerdem verfügt das Gerät über integrierte Sicherheitssensoren für Notstopps und einen Touchscreen-Controller für die direkte Steuerung.

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Schlusswort

MOPA ist zweifellos eine innovative Technologie, die eine präzise Steuerung der Laserleistung ermöglicht und dadurch eine Vielzahl von Anwendungen eröffnet. Ja, im Vergleich zu anderen Lasertechnologien ist sie teurer, aber ihre Effizienz und längere Lebensdauer rechtfertigen diesen Preis.

MOPA ist speziell für die Gravur von Metallen ausgelegt. Deshalb bietet dir xTool mit dem xTool F2 Ultra eine Komplettlösung an. Eine Kombination aus 60W MOPA-Faserlaser und 40W Diodenlaser ermöglicht dir das Gravieren nahezu aller Materialien – egal ob Kunststoff, Metall oder Holz.