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Laserschweißen: Der vollständige Leitfaden für Einsteiger

Laserschweißen ist keine neue Technologie. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts wurden erste erfolgreiche Experimente mit verschiedenen Lasertypen zur Metallverbindung durchgeführt.

Doch damals war diese Technologie weder zugänglich noch erschwinglich. Erst Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Laserschweißen wirtschaftlich und kommerziell verfügbar.

Seitdem hat das Laserschweißen durch seine außergewöhnliche Präzision und hochwertigen Schweißnähte große Aufmerksamkeit erlangt.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Grundlagen des Laserschweißens, erklären den Ablauf des Verfahrens und beleuchten die Vorteile, Herausforderungen und alles Weitere, was du wissen musst.

xTool MetalFab Laserschweißgerät und CNC-Schneider

In diesem Artikel

  • Was ist Laserschweißen?
  • Wie funktioniert Laserschweißen?
  • Arten des Laserschweißens
  • Vorteile und Nachteile
  • Anwendungsbereiche
  • Geeignete Materialien für Laserschweißgeräte
  • Sicherheitsaspekte beim Laserschweißen
  • Weitere Fakten über Laserschweißgeräte
  • Fazit

Was ist Laserschweißen?

Laserschweißen ist ein äußerst präziser und effizienter Prozess, bei dem ein fokussierter Laserstrahl verwendet wird, um Metalle und Thermoplaste zu verbinden. Der Prozess beginnt, wenn eine Laserquelle einen konzentrierten Strahl aussendet, der auf das Material oder die Fuge gerichtet wird.

Wenn der Strahl auf die Oberfläche trifft, überträgt er Wärme und erhöht die Temperatur schnell. Diese Hitze bringt die Materialien zum Schmelzen und Verschmelzen – es entsteht eine starke, präzise Schweißnaht.

Für verschiedene Schweißanwendungen werden unterschiedliche Lasertypen verwendet – z. B. Faserlaser, CO₂-Laser und Nd:YAG-Laser. Jeder Typ hat spezifische Eigenschaften, Vorteile und Einschränkungen, die je nach Anforderung sorgfältig berücksichtigt werden sollten.

Laserschweißen wird häufig für das Schweißen von Metallen wie Stahl, Aluminium und Titan sowie von Thermoplasten eingesetzt.

Einer der größten Vorteile ist die Präzision: Der Laserstrahl ist extrem fein und wirkt nur auf einen kleinen Bereich, wodurch eine hervorragende Schweißqualität mit minimaler Verformung erzielt wird.

Zudem ermöglicht die hohe Energiedichte des Lasers schnellere Schweißgeschwindigkeiten – Laserschweißen zählt somit zu den schnellsten Schweißverfahren überhaupt.

Wie funktioniert Laserschweißen?

Das Grundprinzip jedes Schweißverfahrens besteht darin, genügend Wärme zu erzeugen, um die Materialien zu schmelzen und zu verbinden.

Bei traditionellen Schweißverfahren wird diese Wärme beispielsweise durch einen Lichtbogen oder eine Flamme erzeugt.

Beim Laserschweißen wird die erforderliche Wärme durch einen hochkonzentrierten Laserstrahl erzeugt – jedoch mit deutlich höherer Präzision und Effizienz.

Wenn der Laserstrahl auf das Material gerichtet wird, erhitzt er rasch einen kleinen, konzentrierten Bereich – die Temperatur steigt über den Schmelzpunkt.

Wenn das Material schmilzt, bildet sich ein Schmelzbad, in dem die Werkstoffe miteinander verschmelzen. Nach dem Abkühlen verfestigt sich das Schmelzbad und bildet eine starke, metallurgische Verbindung zwischen den Teilen.

Laserschweißen

©Plus and Minus - YouTube.com

Das Besondere am Laserschweißen ist die Fähigkeit, einen hochenergetischen Strahl auf eine winzige Fläche zu fokussieren, was zu einer außergewöhnlich hohen Energiedichte führt.

Diese schnelle Energiekonzentration ermöglicht ein rasches Verschmelzen der Materialien und verkürzt die Gesamt-Schweißzeit im Vergleich zu anderen Verfahren deutlich.

Die hohe Präzision des Lasers minimiert zudem thermische Verformungen und verringert das Risiko von Schäden in angrenzenden Bereichen.

Leistungsanpassung und Lasertypen

Die Laserleistung lässt sich präzise steuern – das ist entscheidend, da verschiedene Materialien unterschiedliche Wärmemengen benötigen.

Die Leistung wird je nach zu schweißendem Material angepasst, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Jeder Lasertyp – etwa Faserlaser oder CO₂-Laser – hat eine maximale Leistungsgrenze, abhängig von Quelle und Anwendung.

 Schutzgas und seine Funktion

Während des Laserschweißens wird Schutzgas verwendet, um das flüssige Schweißbad vor Verunreinigungen aus der Luft – wie Sauerstoff und Stickstoff – zu schützen.

Zu den gängigen Schutzgasen zählen Inertgase wie Argon, Helium, Stickstoff und manchmal CO₂. Sie erzeugen eine Schutzatmosphäre rund um die Schweißstelle, wodurch die Integrität des Schmelzbades erhalten bleibt und die Verbindung von hoher Qualität ist.

Zusatzmaterialien beim Laserschweißen

Im Gegensatz zum traditionellen Schweißen benötigt das Laserschweißen in der Regel keine Zusatzmaterialien – die Materialien werden direkt verschmolzen. In bestimmten Fällen – etwa bei vorhandenen Spalten oder zur Erhöhung der Festigkeit – können Zusatzmaterialien dennoch verwendet werden.

Arten des Laserschweißens

Laserschweißen lässt sich nach Verfahrensweise in zwei Haupttypen einteilen: Wärmeleitungs-Schweißen und Tiefschweißen. Jede Methode bietet eigene Vorteile und eignet sich für unterschiedliche Materialien und Anwendungen.

Wärmeleitungs-Schweißen

Wie der Name schon sagt, basiert das Wärmeleitungs-Schweißen auf Wärmeleitung, um das Material zu schmelzen. Der Laserstrahl trifft auf die Oberfläche und verteilt die Wärme gleichmäßig, ohne tief ins Werkstück einzudringen – ideal für Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt.

Bei diesem Verfahren wirkt die Laserwärme nur auf die Oberfläche – es gibt kaum Durchdringung und keine Verdampfung.

Das Ergebnis ist eine saubere, optisch ansprechende Naht mit minimaler Wärmeeinflusszone (WEZ). Die geringe WEZ sorgt dafür, dass angrenzendes Material unverändert bleibt und seine Eigenschaften behält.

Da das Verfahren mit niedriger Leistung und langsamer, präziser Steuerung durchgeführt wird, eignet es sich hervorragend für hochpräzise Anwendungen.

Es wird häufig in Branchen wie Schmuckherstellung, Elektronik und Medizintechnik eingesetzt, wo feine Details und glatte Oberflächen gefragt sind.

Aufgrund des geringen Leistungsbedarfs sind Wärmeleitungs-Schweißgeräte oft kompakt und kostengünstig.

Wärmeleitungs-Schweißen

©The Weld Nugget - YouTube.com

Diese Methode ist jedoch nicht für dicke Materialien oder solche mit hohem Schmelzpunkt geeignet, da sie nur eine geringe Eindringtiefe erreicht und im Vergleich zum Tiefschweißen eine weniger haltbare Naht erzeugt.

Tiefschweißen

Beim Tiefschweißen wird ein hochenergetischer Laser verwendet, um tief in das Material einzudringen. Wenn der Laser das Material erhitzt, übersteigt die Temperatur den Schmelzpunkt – es kommt nicht nur zur Schmelze, sondern auch zur Verdampfung, wodurch ein enger Hohlraum entsteht, der als "Keyhole" bezeichnet wird.

Das Schmelzbad bildet sich zwischen den Wänden des Keyholes und fließt mit dem Laserstrahl mit, wobei es Lücken auffüllt. Bei zu tiefen Spalten kann Zusatzmaterial verwendet werden, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten und Fehler zu vermeiden.

Für diesen Tiefschweißprozess ist eine leistungsstarke Laserquelle erforderlich, die intensive Energie liefern kann. Das Tiefschweißen wird typischerweise für dickere Materialien und solche mit höherem Schmelzpunkt eingesetzt, wodurch es sich ideal für Anwendungen mit hoher Belastung wie in der Luft- und Raumfahrt oder Automobilindustrie eignet.

Das Ergebnis ist eine starke, langlebige Schweißnaht – daher ist dieses Verfahren die bevorzugte Wahl, wenn hohe Festigkeit und Lebensdauer entscheidend sind.

Allerdings erzeugt das Tiefschweißen eine größere Wärmeeinflusszone (WEZ), die Spannungen im Material verursachen und empfindliche oder leichtere Werkstücke beschädigen kann.

Tiefschweißen

Vorteile und Nachteile

Laserschweißen hat sich in Branchen durchgesetzt, in denen Präzision, Geschwindigkeit und Qualität entscheidend sind.

Obwohl es gegenüber traditionellen Verfahren viele Vorteile bietet, bringt es auch eigene Herausforderungen mit sich.

In diesem Abschnitt betrachten wir die wichtigsten Vorteile, die Laserschweißen in vielen Anwendungen zur bevorzugten Wahl machen, sowie die potenziellen Einschränkungen, die bei der Wahl des passenden Schweißverfahrens zu beachten sind.

Vorteile:

  • Außergewöhnliche Präzision
    Laserschweißen bietet eine beispiellose Präzision. Leistung, Frequenz und andere Faktoren können genau gesteuert werden – ideal für kleine und empfindliche Teile wie Elektronik und Schmuck. Diese hohe Präzision sorgt für saubere und exakte Schweißnähte mit minimaler Verformung.
  • Außergewöhnliche Geschwindigkeit
    Dank der hohen Leistungsdichte des Lasers können Schweißnähte viel schneller als mit herkömmlichen Verfahren hergestellt werden.

    Der Laser erhitzt das Material nahezu augenblicklich bis zum Schmelzpunkt. Der Prozess lässt sich zudem hervorragend automatisieren, z. B. mit Robotersystemen zur Effizienzsteigerung.
  • Minimale Wärmeeinflusszone (WEZ)
    Laserschweißen ist dafür bekannt, dass der Strahl auf einen winzigen Bereich fokussiert wird. Die konzentrierte Hitze verursacht kaum thermische Spannungen im umliegenden Material, was die Wärmeeinflusszone (WEZ) stark minimiert und angrenzende Komponenten schützt.
  • Saubere, glatte Schweißnähte
    Laserschweißen erzeugt äußerst saubere und glatte Schweißnähte mit minimaler Spritzerbildung oder Verzug. Da nur ein kleiner Bereich betroffen ist, ist eine Nachbearbeitung oft nicht nötig – das spart Zeit und Arbeitsaufwand.
  • Vielseitigkeit
    Ein wesentlicher Vorteil des Laserschweißens ist seine Eignung für zahlreiche Materialien – darunter Metalle, Kunststoffe und sogar unterschiedliche Werkstoffe. Diese Vielseitigkeit macht es in vielen Branchen zur bevorzugten Lösung – von der Luftfahrt bis zur Medizintechnik.
  • Niedrige Betriebskosten
    Laserschweißen ist in vielen Anwendungen eine kostengünstige Lösung. Es benötigt keine Zusatzmaterialien, und durch den fokussierten Strahl ist der Energieverbrauch vergleichsweise gering.

    Darüber hinaus erhöht die hohe Geschwindigkeit die Produktivität, und der geringe Nachbearbeitungsaufwand senkt die Gesamtkosten zusätzlich.

Nachteile

  • Hohe Anfangsinvestition
    Die Anfangsinvestition für Laserschweißgeräte kann erheblich sein. Diese Maschinen sind teurer als herkömmliche Schweißgeräte, und die Kosten steigen mit höherer Laserleistung und zusätzlichen Funktionen. Für kleinere Unternehmen kann dies eine Einstiegshürde darstellen.
  • Sicherheitsbedenken
    Die enorme Energie des Laserstrahls erfordert sorgfältigen Umgang. Falsche Bedienung kann schwere Verletzungen verursachen – daher sind geeignete Sicherheitsvorkehrungen und Schutzausrüstung zwingend erforderlich.
  • Begrenzte Eindringtiefe
    Laserschweißen erreicht in der Regel keine so große Eindringtiefe wie konventionelle Verfahren, was bei dicken Materialien oder tiefen Nähten problematisch sein kann. Faktoren wie der fokussierte Strahldurchmesser und Materialeigenschaften beeinflussen dies zusätzlich.
  • Materialeinschränkungen
    Einige Materialien sind für das Laserschweißen weniger geeignet, insbesondere solche mit hoher Reflexionsfähigkeit oder Wärmeleitfähigkeit. Materialien wie Aluminium und Kupfer können ohne spezielle Ausrüstung problematisch sein und sind daher weniger kompatibel mit Standard-Laserschweißverfahren.
  • Erfordert Fachkenntnisse
    Die Bedienung eines Laserschweißgeräts ist nicht so einfach wie beim traditionellen Schweißen. Bediener müssen sich mit verschiedenen Faktoren wie Leistungsstufen, Laserwellenlänge und Materialkompatibilität auskennen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine fundierte Ausbildung und Fachwissen sind für den erfolgreichen Betrieb unerlässlich.

Anwendungsbereiche

 Luft- und Raumfahrt

Die Luft- und Raumfahrtindustrie erfordert hochwertige Schweißnähte. Es wird hohe Präzision und Genauigkeit benötigt, um teure Materialien zu verschweißen. Die Schweißnaht muss glatt und sauber sein und gleichzeitig stark genug, um den Bedingungen im Weltraum standzuhalten. Deshalb ist ein Laserschweißgerät die ideale Option.

Die in der Branche verwendeten Materialien sind sehr teuer, daher sollten Fehler und Schäden minimiert werden. Und eine Nachbearbeitung wie bei herkömmlichem Schweißen könnte das Material beeinträchtigen.

Ein Laserschweißgerät kann Materialien für Luft- und Raumfahrtprojekte präzise verschweißen. Es kann sich auf kleinste Teile konzentrieren, ohne das umliegende Gebiet zu beeinträchtigen. Der umliegende Bereich wird weder thermisch belastet noch beschädigt. Daher eignet es sich ideal zum Schweißen von leichten und dünnen Materialien und erzeugt zuverlässige und stabile Schweißverbindungen.

Automobilindustrie

In der Automobilindustrie wird eine starke und saubere Schweißnaht benötigt. Eine hohe Festigkeit ist erforderlich, um extremen Straßenbedingungen standzuhalten, und außergewöhnliche Glätte ist notwendig, um die Ästhetik des Fahrzeugs zu bewahren.

Ein Laserschweißgerät ist eine ausgezeichnete Option, da es fehlerfrei und schnell arbeitet und fast keine Nachbearbeitung erfordert. Am wichtigsten ist, dass das Material während des Schweißprozesses nicht verformt wird und keine anderen Bereiche beeinträchtigt werden. Es ist äußerst präzise und kontrollierbar.

Eine weitere herausragende Eigenschaft von Laserschweißgeräten ist ihre enorme Geschwindigkeit. Die Automobilindustrie erfordert aufgrund der hohen Nachfrage eine schnelle Verarbeitung. Ein Laserschweißgerät kann Zeit sparen und die Produktivität steigern.

Auf makroskopischer Ebene wird das Laserschweißgerät in der Automobilindustrie verwendet, um Verbindungen am Fahrgestell, an Karosserieteilen und anderen Komponenten herzustellen. Die Verbindungen sind glatt und nahtlos und erfordern nur minimale Nachbearbeitung. Nach dem Lackieren sind sie weder sichtbar noch spürbar, was die Ästhetik in keiner Weise beeinträchtigt.

Auf mikroskopischer Ebene können sie auch für kleine Verbindungen wie elektronische Bauteile eingesetzt werden. Sie sind in der Lage, sehr kleine Bereiche zu bearbeiten, was mit anderen Schweißverfahren nicht möglich ist.

Medizinbereich

Im medizinischen Bereich sind höchste Präzision und Genauigkeit erforderlich. Chirurgische Instrumente sind beispielsweise sehr komplex und enthalten winzige Komponenten. Sie erfordern eine sorgfältige Schweißung, ohne den umliegenden Bereich zu beeinträchtigen. Deshalb ist ein Laserschweißgerät eine praktikable Option. Es kann die Aufgabe erledigen, ohne empfindliche Komponenten zu beschädigen oder die Qualität des Instruments zu beeinträchtigen.

Auch medizinische Implantate wie Herzschrittmacher und orthopädische Geräte erfordern saubere und präzise Schweißnähte. Eine Nachbearbeitung ist nicht möglich. Daher wird ein Laserschweißgerät für die Herstellung solcher Implantate verwendet, um perfekte Ergebnisse zu erzielen.

Ein Laserschweißgerät ist auch für die Medizinbranche ideal, da es sich um ein kontaktloses Verfahren handelt. Es verunreinigt das Werkstück nicht und gewährleistet Sterilität und Hygiene.

Elektronik

In der Elektronikindustrie geht es um winzige Bauteile, die nicht mit bloßen Händen bearbeitet werden können. Das Schweißen auf Leiterplatten oder Chips erfordert höchste Präzision und Kontrolle.

Die Hitze darf empfindliche Komponenten in der Umgebung nicht beeinträchtigen. Daher ist das Laserschweißgerät die perfekte Lösung, um kleinste Bauteile mit höchster Genauigkeit zu verbinden.

Auch die Verbindungen von Sensoren, Aktoren und anderen empfindlichen Geräten werden mit Lasermaschinen hergestellt. Die Schweißnaht ist nicht nur sauber, sondern auch zuverlässig.

Vielleicht hast du Laserschweißnähte an Lithium-Ionen-Akkus gesehen. Diese Schweißpunkte ähneln kleinen Punkten, schädigen die Batterie nicht und beanspruchen keinen Platz.

Schmuck

Ein Laserschweißgerät ist die beste Wahl für die Schmuckherstellung dank seines fokussierten Strahls, seiner unglaublichen Präzision, hohen Kontrolle und der Unversehrtheit des umgebenden Bereichs. Es ist mit Edelmetallen wie Gold und Silber kompatibel.

Mit einem Laserschweißgerät lassen sich filigrane und komplexe Schmuckstücke leicht verschweißen – in kürzester Zeit mit herausragender Qualität.

Laserschweißgeräte ermöglichen es, individuelle Designs in kürzester Zeit zu erstellen. Sie können auch unterschiedliche Metalle verbinden und werden zur Reparatur oder Größenanpassung von Schmuck verwendet.

Geeignete Materialien für Laserschweißgeräte

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schweißmethoden, die sich hauptsächlich auf Metalle konzentrieren, ist das Laserschweißgerät äußerst vielseitig einsetzbar und kann für eine Vielzahl von Materialien verwendet werden, darunter auch Thermoplaste. Das Verfahren eignet sich für alle Materialien, die geschmolzen und wieder erstarrt werden können, wodurch es für verschiedene Metalle und Kunststoffe geeignet ist.

Laserschweißgeräte werden häufig zum Verbinden verschiedener Metallarten eingesetzt, darunter Stahl, Aluminium und Kupfer. Ein wesentlicher Vorteil ist die Fähigkeit, unterschiedliche Metalle zu verschweißen, z. B. Stahl mit Aluminium oder Edelstahl mit Kohlenstoffstahl.

Das Verbinden unterschiedlicher Metalle erfordert jedoch eine sorgfältige Berücksichtigung der eingesetzten Materialien und kann zusätzliche Verfahren wie das Laserlöten (Laser Brazing) erfordern, bei dem Füllmaterialien verwendet werden, um eine starke Verbindung herzustellen.

Metalle:

  • Stahl
  • Aluminum
  • Kupfer
  • Nickel
  • Titan
  • Magnesium
  • Gold
  • Silber

Kunststoffe:

  • Acryl
  • Polycarbonat (PC)
  • Polyethylen
  • Thermoplastisches Polyurethan (TPU)
  • Nylon

Die Kompatibilität von Laserschweißgeräten mit so vielen verschiedenen Materialien macht sie zu einer vielseitigen und effizienten Lösung für viele Branchen – von der Automobilindustrie bis zur Elektronik.

Sicherheitsaspekte beim Laserschweißen

Das Laserschweißen ist ein leistungsstarkes und präzises Verfahren, birgt jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken aufgrund der hohen Energiedichte des Laserstrahls. Wird der Strahl von der Oberfläche reflektiert, kann dies schwere Schäden an den Augen oder der Haut des Bedieners verursachen. Zudem kann die konzentrierte Energie nahegelegene Objekte beschädigen oder sogar Brände auslösen.

Geschlossene Lasermaschinen

Laserschweißgeräte sollten vollständig geschlossen sein, um das Austreten von Laserstrahlen zu verhindern. Dies schützt den Bediener und andere Personen in der Umgebung vor unbeabsichtigter Exposition.

 Schutzausrüstung

Bediener müssen geeignete Laserschutzbrillen und Schutzkleidung tragen, die den Sicherheitsstandards entsprechen. Diese Ausrüstung ist unerlässlich, um Augen- und Hautverletzungen durch die intensive Energie des Lasers zu vermeiden.

 Brandschutz

Brennbare Materialien müssen unbedingt vom Schweißbereich ferngehalten werden, da sie leicht entflammbar sind. Die Einrichtung sollte mit den erforderlichen Brandschutzausrüstungen ausgestattet sein, um potenzielle Brandgefahren schnell zu bekämpfen.

Rauchabsaugung

Beim Laserschweißen entstehen Dämpfe, die die Gesundheit des Bedieners gefährden können. Ein gut gewartetes Absaugsystem und eine geeignete Belüftung sind erforderlich, um diese Dämpfe sicher zu entfernen. Bediener sollten außerdem über ausreichenden Atemschutz verfügen, um die Exposition zu minimieren.

Schulung und Notfallverfahren

Bediener sollten eine umfassende Schulung absolvieren und die Sicherheitsprotokolle (Standardarbeitsanweisungen oder SOPs) strikt einhalten. Deutliche Warnhinweise und Notfallmaßnahmen müssen vorhanden sein, um mögliche Unfälle zu bewältigen.

Weitere Fakten über Laserschweißgeräte

Wie schneidet das Laserschweißen im Vergleich zu anderen Schweißmethoden ab?

Das Laserschweißen ist ein kontaktloses Verfahren, bei dem ein konzentrierter Laserstrahl verwendet wird, um die Temperatur des Materials schnell zu erhöhen und es zu schmelzen. Es ist präziser als herkömmliches Schweißen, hat eine kleinere Wärmeeinflusszone und ermöglicht höhere Schweißgeschwindigkeiten. Zudem können mehr Materialarten verschweißt werden.

Wie viel verdient ein Laserschweißer pro Jahr?

Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Laserschweißers liegt bei etwa €40.000 bis €50.000, abhängig von Fachwissen, Erfahrung und der Branche, in der er tätig ist.

Wie dickes Material kann ein Laserschweißgerät schweißen?

Das Laserschweißen wird in der Regel für dünne bis mittelstarke Materialien verwendet – normalerweise bis zu 0,5 cm. Mit Hochleistungslasern können jedoch auch dickere Materialien geschweißt werden, was allerdings erheblich mehr Energie erfordert.

Fazit

Laserschweißen hat sich in verschiedenen Branchen aufgrund seiner zahlreichen Vorteile – darunter hohe Präzision, Geschwindigkeit, saubere Schweißnähte und geringe Betriebskosten – durchgesetzt.

Mit dem Fortschritt der Technologie werden Laserschweißgeräte zunehmend erschwinglicher – inzwischen gibt es auch tragbare und handgeführte Varianten. Seit ihrer Einführung hat sich die Technik stark weiterentwickelt und findet heute in zahlreichen Anwendungen breite Verwendung.